Zitat aus der Original-Bedienungsanleitung:
"Der Multitrack Composer CMP 1.1 ist ein leistungsfähiges Programm."
Vor allem war es aber ein nur mühsam zu bedienendes Programm:
Die MIDI-Daten aller Einzeltöne mussten per Computertastatur eingegeben werden!
Live-Einspielung mit einem MIDI-Keyboard oder Pattern-orientiertes Arbeiten waren mit diesem Programm noch nicht möglich.
Deshalb bedeuteten die maximal 9000 Töne, die man eingeben konnte, schon ein gehöriges Stück Arbeit! Diese konnten sich auf bis zu 6 MIDI-Kanäle verteilen. (Spätere multitimbrale Klangerzeuger boten mindestens 16 MIDI-Kanäle...) Quantisierung war noch unbekannt, von Swing, Shuffle oder anderen musikalisch-menschlichen Ausdrucksformen ganz zu schweigen...
Maschine pur war angesagt!
Jetzt hören Sie den Beispiel-Track "Disco Droge" vielleicht mit ganz anderen (viel gnädigeren?) Ohren... Übrigens hören Sie auch, wie unzuverlässig damals die Synchronisation mit den ROLAND-typischen DIN-Anschlüssen war... die TR-606 kommt aus dem Takt...
Im Video wird der mühsame Lade-Prozess des Multitrack Composers dargestellt. Drei getrennte Tastatur-Eingaben waren dafür erforderlich.
Wenn Sie genügend Geduld haben, lernen Sie alle Screens dieses Pioniers unter den MIDI-Programmen in diesem Video kennen!